Zone 4 „World/World" Noriyuki Fujimura und Nodoka Ui, Japan Ein Pfahl durchdringt die Erde und verbindet Gegenort mit Tokio. Wer an einem Ende den Pfahl in den Boden drückt bewirkt damit, dass er auf der anderen Seite zum Vorschein kommt - und umgekehrt. Dieses einfache Konzept führte zu der komplexesten „Kommunikationsskulptur" der gesamten Ausstellung. Der Austausch mit den japanischen KünstlerInnen führte zu einem allumfassenden, aber dennoch fragmentarischen Eindringen der virtuellen Welt in unsere Realität. Elektronische Apparate, Schnittstellen vom Computer zum Pfahl, Software, umfangreiche Texte, Videodateien, Tonaufnahmen, Telefongespräche, Netmeetings via Webcam und Chat... Gleichzeitig löste das Wirken der Mine in Tokio Aktivitäten aus, die die Realisierung des Gegenstücks zum Ziel hatten. Der Kommunikationsstrom förderte auf beiden Seiten eine Fülle von Artefakten zu Tage. Die
Installation im Container zeigt deshalb nicht nur das endgültige
Resultat der Kommunikation - den Pfahl, der die Erde virtuell durchdringt
- sondern auch alle anderen Teile und Verästelungen dieser „Kommunikationsskulptur".
Dazu gehören Bauzeichnungen, Tonfragmente, E-mails, etc... Die
Arbeit wird als „work in progress" gezeigt. |